Wenn du nach Brasilien fliegst, dann denkst du an Rio de Janeiro, São Paulo, Salvador. Aber wenn Du nicht auf Fernando de Noronha warst, dann warst du nie wirklich in Brasilien. Das sind meine Lieblingstipps für Sightseeing, Essen und Trinken, Schlafen und Anreise.
Sightseeing in Fernando de Noronha
Im Grunde ist die ganze Inselgruppe Fernando de Noronha sehenswert. Es gibt sogar ein Museum… Aber ernsthaft: Guck dir lieber die Natur an. Zwingend auf deiner Sightseeing-Liste sollten aber folgende Orte sein:
Die Hauptinsel des Archipels
Die Hauptinsel ist knapp 17 Kilometer lang – und am besten erkundest du sie zu Fuß oder mit dem Buggy. Aber aufgepasst: 70 Prozent (etwa 8 Quadratkilometer) sind Teil des „Fernando de Noronha Marine National Park“, der unter Naturschutz steht und seit 2001 zum Unesco-Weltnaturerbe gehört.
Hier gelten strenge Regeln, unter anderem ist es strikt verboten, Andenken wie Muscheln oder Steinchen mitzunehmen. In manchen Bereichen des Nationalparks darfst du teilweise nicht gehen oder schwimmen.
Wilde Tiere zum Anfassen nah: Sueste-Bucht
Im Südosten der Insel findest du den perfekten Spot, um mit wilden Tieren gemeinsam zu schwimmen: die Sueste-Bucht oder „Baía do Sueste“. Hier kannst du (unter Aufsicht durch behördliche Umweltschützer) mit Hai-Babys, riesigen Wasser-Schildkröten und verdammt vielen kleinen Fischen schwimmen. Ein einmaliges Erlebnis.
Davon ab ist die Sueste-Bucht DER perfekte Ort schnorcheln und tauchen. Denn: Aufgrund des unglaublichen klaren Wassers kannst du bis zu 50 Meter weit gucken. Ich wiederhole mich, aber: ein einmaliges Erlebnis.
Das Postkarten-Motiv schlechthin: Baía dos Porcos
Obwohl es wohl mit das beliebteste Fotomotiv auf Fernando de Noronha ist (siehe auch „#baiadosporcos“), ist es gar nicht so einfach hierher zu kommen: Du musst nämlich zu Fuß gehen. Aber die Mühe lohnt sich. Denn: Auf 100 Metern Strand hast du ein wahren Farbenmeer. Wasser in unzähligen Grüntönen, strahlend gelber Sand und schwarze Vulkan-Steine.
Auch hier ist das Schwimmen und Schnorcheln erlaubt. Zu den Fischen und Schildkröten gesellen sich hier auch Rochen im Wasser. Und: Du kannst Korallen bewundern. Aber bloß nicht anfassen – das ist strikt verboten.
Der berühmteste Strand der Inselgruppe: Baía do Sancho
Der Schönste der Welt, der Beste der Welt… der Strand gewinnt seit Jahren eine Auszeichnung nach der anderen. Das Besondere für mich: Hier tummeln sich massenweise Delfine. Sieh ihnen dabei zu, wie sie in die Bucht schwimmen – und wieder raus. Ein Natur-Spektakel, das seinesgleichen sucht. Außerdem kannst du hier auf einen der Berge gehen und den wohl schönsten Sonnenuntergang deines Lebens bestaunen.
Ah, und bei Pärchen ist er inzwischen besonders beliebt: Vom Hochzeitantrag zum klassischen Pärchenfoto inklusive Liebesbekundungen auf Instagram.
Wellenreiten in Noronha
Von Dezember bis März sind Surf-Liebhaber auf Fernande de Noronha genau richtig. Hier können sie einen bis zu fünf Meter hohen Wellengang erwarten.
- Cacimba do Padre – Professionelle
- Praia do Cachorro – Amateur
- Praia da Conceição – Amateur
- Abras – Professionelle
Essen und Trinken in Fernando de Noronha
Es ist offensichtlich: Auf Fernando de Noronha geht es kulinarisch vor allem um alles, was aus dem Meer kommt. Aber das heißt nicht, dass es die klassischen Spezialitäten der brasilianischen Küche dort missen musst.
Traditionelles Abendessen in Gasthof Zé Maria
Das Restaurant vom Gasthof Zé Maria ist selbst eine Attraktion. Sein groβer Saal öffnet täglich zum Mittag- und Abendessen, von 12:00 bis 23:30 Uhr, und empfängt nicht nur die Gäste, sondern auch jeden Besucher der Insel, der die Köstlichkeiten der umfangreichen und kreativen Speisekarte schmecken möchte. Die Optionen sind vielfältig und wechseln von Salaten auf belegten Broten, von Sonnen-Fleisch auf fantastischen Meeresfrüchte-Gerichte, nordöstliches Essen, auβer exotische Gerichte, und Sie werden von einem speziell ausgebildeten Team empfangen, um das Moment Ihrer Mahlzeit lustig und besonders zu machen.
Jeden Mittwoch und Samstag, ab 20:30h, findet das berühmte Gastronomisches Fest von Zé Maria statt. Zu dem Anlaβ wird ein reiches Festmahl serviert, mit Dutzenden von Gerichten, um jedem Gaumen zu gefallen, vor allem die Paella, verschiedene Fische, Garnelen und andere Meeresfrüchte, auβer Brot-Farofa, Reis mit Brotfrucht, Fleisch, Pasta, Salate und japanisches Essen, mit frische, von Zé Maria geangelte Fische. Nach dem üppigen Essen werden die Anwesenden eingeladen, um die wunderbaren Desserts, von Torten, Kuchen, Moussen, Obstsalaten bis zu anderen Optionen, zu genieβen.
Mergulhão: Traditionelle und lokale Küche
Das „Mergulhão“ ist gemacht, für die, die Fisch und Meerestiere lieben. Ich meine: wirklich lieben. Es gibt hier beispielsweise Lachs-Tartar mit Käse oder in Kokusnuss-Öl frittierte Kalmar-Ringe. Dafür werden um die 30 Euro fällig. Aber: Der Blick vom Restaurant alleine wäre das schon wert.
Fürs kleine Geld: Auch auf Fernando de Noronha geht’s günstig
Wer für Essen nicht viel ausgeben möchte, wird trotzdem satt. Die Liebhaber dieses kleinen Paradieses sagen, dass es mindestens drei gemütliche kleine Restaurants und Bistros gibt: Das „Mesa da Ana“, „Cacimba Bistrô“ und „Flamboyant“ sind absolut zu empfehlen.
Falls du wirklich großen Hunger hast, geh ins „Flamboyant“ – hier zahlst du das Essen zum Kilopreis (kein Scherz!).
Quelle: Felix Horstmann von ReiseReporter
Local Tourism Guide: João Paulo @Noronhaadventure