Der brasilianische Künstler Cety Soledad wurde für die Teilnahme am Festival der brasilianischen Kultur in Wien ausgewählt
Ist der eingeladene Künstler für die Gruppenausstellung visueller Kunst “Tonga da Mironga”, die im Rahmen des Brasilianischen Kulturfestivals in Wien stattfindet.
Der Autodidakt arbeitet derzeit an seinem Konzept RETOMADA, in dem er Alltagsgegenstände wie Steckdosen, Drähte und Schalter umgestaltet, um ihnen eine Bedeutung für uralte, spirituelle und menschliche Verbindungen zu geben. Dabei verwendet er verschiedene Techniken, von Spray bis Öl auf Leinwand, und fertigt auch Skulpturen und Musikstücke an.
Cety Soledad: @cetysoledad
Cety stammt aus dem Westen von Rio de Janeiro und begann seine künstlerischen Aktivitäten im Jahr 2004, wo er seine Suche nach Wissen immer mehr vertiefte und seine Techniken im Bereich der urbanen Kunst erweiterte.
Cety Soledad nutzt die Kunst als Werkzeug für den sozialen Wandel und arbeitet als Pädagoge in sozialen Projekten und Kulturzentren.
Im Laufe der Jahre wurden seine Arbeiten auf nationalen und internationalen Graffiti-Events ausgestellt.
Er hat künstlerische und szenografische Gemälde für Sambaschulen, Fernsehsendungen, Serien und Filme angefertigt. Er hat Workshops in Universitäten, Schulen und Kulturzentren geleitet.
Während der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro schuf er eines seiner emblematischsten Werke, das Wandbild “Team Refugees”, das die erste Flüchtlingsmannschaft in der Geschichte der Olympischen Spiele ehrte.
Er nahm an der kollektiven Ausstellung “Maria unter uns” des Erzdiözesanmuseums für sakrale Kunst der Erzdiözese Rio teil und war der erste Künstler, der ein Werk in Graffititechnik beisteuerte.
Für Vanessa Tölle, Kuratorin des Brasilianischen Kulturfestivals in Wien, vermittelt die Kunst von Cety Soledad eine futuristische Botschaft, ohne die Ursprünglichkeit zu vernachlässigen; der Künstler schafft es, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, damit die Menschen sich mit ihrem Inneren verbinden. Ganz zu schweigen davon, dass der Rohstoff, der in dem Werk MENSAGEIRO und vielen anderen verwendet wird, uns auch zum Nachdenken darüber anregt, was wir mit technologischem Abfall tun sollten.
Es ist unmöglich, über Kultur und Kunst zu sprechen, ohne auch über die Umwelt zu sprechen, da wir alle Teil desselben planetarischen Ökosystems sind, und dies ist die Botschaft, die die ausgewählten Künstler:innen durch ihre Arbeit vermitteln.
Möchten Sie an der kollektiven Ausstellung der visuellen Künste TONGA DA MIRONGA teilnehmen, die in Aracaju und in Wien stattfinden wird?
Quelle und Text von Vanessa Noronha.