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Das Projekt “Minha Casa, Minha Vida” der neuen Bundesregierung lässt die Bauunternehmen an der Börse in die Höhe schnellen

Der Minister für Städte, Jader Filho, versprach, die unterbrochenen Arbeiten an 5.000 Immobilien von Minha Casa Minha Vida unverzüglich wieder aufzunehmen.
Das Signal, dass die neue Bundesregierung die Mittel für das Programm Minha Casa Minha Vida zur Finanzierung von Wohnungen mit geringem Einkommen aufstocken wird, hat den Bauunternehmen zusätzlichen Auftrieb gegeben.

Unternehmen wie MRV, Cury und Tenda, deren Geschäfte in der jüngsten Vergangenheit durch die MCMV beschleunigt wurden, verzeichneten am Donnerstag (5.1.) an der Börse Höchststände von bis zu 10%. Andere Bauunternehmen, die an der Börse weniger gehandelt werden, legten sogar noch stärker zu – so etwa Helbor und PDG, die an diesem Tag um 30 % zulegten.

Der Ansturm auf die Aktien erfolgte nach einem Interview von Jader Filho, dem neuen Leiter des Ministeriums für Städte, mit dem Sender Globonews. In seiner Rede versprach der Minister, dass er noch im Januar die Arbeiten an 5.000 MCMV-Immobilien, die derzeit gestoppt sind, wieder aufnehmen wird.

“Ich habe von Lula die Anweisung erhalten, dass der Schwerpunkt des Ministeriums auf Minha Casa, Minha Vida liegen muss”, sagte Filho.

Für das Jahr 2023 hat die neue Regierung 10 Milliarden R$ für die Wiederbelebung von Minha Casa Minha Vida vorgesehen. Die Mittel werden hauptsächlich für den Abschluss des Baus von 83.000 Häusern verwendet, mit deren Errichtung in den letzten Jahren begonnen wurde, als das Programm in Casa Verde e Amarela (Grünes und Gelbes Haus) umbenannt wurde. Mit der Rückkehr Lulas ins Präsidentenamt erhält das Programm wieder seinen ursprünglichen Namen.

Fehlende Ressourcen und hohe Zinssätze

Nach Angaben des Stadtministers werden die Mittel vor allem in Gleis 1 des Programms eingesetzt, das für Familien mit einem Einkommen von bis zu 1.800 R$ bestimmt ist. In diesem Bereich beträgt die Förderung bis zu 90 %, d. h. der Staat zahlt fast den gesamten Wert der Immobilie und der Käufer baut die restlichen 10 % in bis zu 120 Monaten ab.

In den letzten Jahren hat der Mangel an öffentlichen Mitteln die MCMV-Bereiche mit größeren Subventionen reduziert. Da im Haushalt kein Platz vorhanden ist, hat die Regierung versucht, dem Programm, das sich auf die Gleise 2 und 3 konzentriert, Atem zu verleihen, wobei die direkt vom Schatzamt zugeführten Mittel geringer sind und der Nutzen sich auf die von der Caixa Econômica Federal bereitgestellten niedrigeren Zinssätze konzentriert.

Für die Bauherren war die Änderung des Programmprofils ein schlechtes Geschäft. Da sich die Caixa auf andere staatliche Programme wie die Auszahlung der Soforthilfe (die nun wieder Bolsa Família heißen wird) konzentriert, werden die Mittel nur langsam freigegeben. Der Mangel an Geld aus der Staatskasse und der Caixa verzögerte und lähmte die Programmarbeiten im ganzen Land.

Auch die Erhöhung des Basiszinssatzes auf derzeit 13,75 % pro Jahr bremste das Programm. Viele Familien verfügen nicht mehr über das nötige Einkommen, um ein Haus zu finanzieren, auch nicht zu den attraktiveren Konditionen, die die Caixa bietet.

Geschichte von Minha Casa Minha Vida

Jetzt wird erwartet, dass die Regierung Minha Casa Minha Vida wieder als Priorität behandelt. Das Programm ist weit entfernt von der Bonanza der zweiten Amtszeit Lulas und der ersten Amtszeit Dilmas, als für den sozialen Wohnungsbau jährlich etwa 40 Milliarden R$ (22 Milliarden US$) bereitgestellt wurden. Die ursprünglich für die Wiederaufnahme des Programms vorgesehenen 10 Mrd. R$ sind jedoch bereits eine Erleichterung für die Bauunternehmen, wie die Aktienkurse zeigen.

Auf dem Höhepunkt seines Bestehens machte Minha Casa Minha Vida mehr als die Hälfte aller Immobilienneubauten im Land aus. Mehrere Bauunternehmen haben sich in dieser Phase neu positioniert, um auf der Welle der öffentlichen Finanzierung mitzureiten. Die Logik war einfach: Es war besser, die Regierung als Kunden zu haben als mehrere Familien. Der Zeitplan und die Garantien für den Erhalt der Gelder waren für den Sektor attraktiver.

Zu den Unternehmen, die von dem Programm profitierten und mit ihm wuchsen, gehören MRV und Cury, eine Baufirma, die von Cyrela kontrolliert wird, einem Unternehmen, das sich bis vor kurzem auf Projekte mit mittlerem und hohem Einkommen konzentrierte.

Quelle: Jornal Metrópole.

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