Foto: Marcela Marques.
Im Februar 2018 erreichte Brasilien die Schwelle der maximalen Kapazität an Windenergie von 13 GWs. Dabei waren insgesamt mehr als 520 Windpark- und 6.600 Windkraftanlagen in Betrieb. Im vergangenen Jahr entsprach die erzeugte Energie der Windkraftanlagen dem Durchschnittsverbrauch von circa 22 Millionen Haushalten pro Monat.
Laut dem Bericht des globalen Windenergierates (Global Wind Energy Council) zeigen Hybridprojekte mit einer präzisen Netzverwaltung und zugänglicheren Speicheroptionen, dass die Zukunft der Energie unabhängig von fossilen Brennstoffen sei. 2017 wurden mehr als 52 GW dieser umweltfreundlichen und emissionsfreien Energiequelle in das Netz eingespeist. Somit konnte die gesamte Energie aller Anlagen auf 539 GW vergrößert werden.
Bereits der jährliche Energieerzeugungsbericht der brasilianischen Agentur ABEEólica zeigt ein starkes Wachstum des Sektors. 2017 wurden mehr als 20.000 Arbeitsplätze geschaffen und es wurden Investition in Höhe von R$ 11,4 Milliarden getätigt. Besonderen Wert legt der Bericht auf das Wachstum im Nordosten Brasiliens. Hervorzuheben ist hier, dass die Windkraftanlagen vor allem in Phasen der Trockenzeit und leerer Speicher der Wasserkraftwerke, mehr als 60% der benötigten Energie erzeugen und den Ausfall so partiell kompensieren konnten.
Die in 2017 erzeugte Windenergie lässt sich anhand der Anzahl an bedienten brasilianischen Haushalten schätzen. Laut der veröffentlichten Daten des Energieforschungsunternehmens (Empresa de Pesquisa Energética- EPE) lag der Durchschnittsverbrauch im Jahr 2017 pro Haushalt bei 157 kWh pro Monat. Im Durchschnitt wurden 22,4 Millionen Haushalte pro Monat versorgt. Dies entspricht circa 67 Millionen Einwohnern und somit einem Zuwachs von 28,84% im Vergleich zum Vorjahr 2016. Hier wurden 52 Millionen Brasilianer von der Windenergie versorgt.